Chancen-Camp 2.0

Themenbereich
Innovation

Untergliederung
Jugend
LEADER
Bildung & Lebenslanges Lernen
Innovation

Projektregion
Steiermark

Lokale Aktionsgruppe
LAG InnovationsRegion Murtal

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
01.04.2016-30.06.2018 (geplantes Projektende)

Projektkosten gesamt
120.000 €

Fördersumme aus LE 14-20
96.000 €

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
ROW Regionalmanagement Obersteiermark West GmbH,

Kurzbeschreibung

Das Projekt zielt darauf ab, Angebote eines Talent- & Wissenstransfer-Zentrums zur zukunftsorientierten Stärkung der Innovationskraft in der Großregion zu verankern.

Kern-Zielgruppe sind „Junge Talente“ – d.h. junge, qualifizierte und engagierte Menschen – die Unternehmen gründen oder Karriere-Chancen in der Region ergreifen möchten.

Die Rekrutierung von Talenten erfolgt regional und darüber hinaus. Insbesondere angesprochen werden junge Menschen, die in die Region zurückkehren möchten. Gemeinsam mit Führungskräften generieren und konkretisieren „Junge Talente“ im Chancen-Camp Ideen für neue Produkte oder Dienstleistungen, die danach in bestehenden Betrieben oder als Start-Up / Spin-Off regional realisiert werden können.

Das „Chancen-Camp 2.0“ trägt dazu bei, dass die Region bei jungen Menschen als dynamischer und innovativer Arbeits- und Lebensraum positioniert wird.

Ausgangssituation

„Innovation“ wird sowohl in der Großregion Obersteiermark West als auch in der „innovationsRegion Murtal“ als zentraler Motor für gesellschaftlichen Wohlstand und wirtschaftliches Wachstum hervorgehoben.

Wesentliche Voraussetzung für Innovationen sind jedoch qualifizierte und motivierte Menschen, die über innovationsrelevante Kompetenzen verfügen. Denn – „Ohne das Vorhandensein von, auf die Bedarfe der regionalen Wirtschaft abgestimmtes Humankapital, kann Innovation NICHT gelingen.“

Nun zeichnet sich in Zeiten des demografischen Wandels und der Abwanderung von jungen Menschen aus der Region jedoch ein starker Rückgang von Personen im erwerbsfähigen Alter ab. Damit zusammenhängend wäre zukünftig auch mit einer Verringerung des regionalen Innovationspotenzials zu rechnen. Es sind daher alle wesentlichen Stellhebel zu mobilisieren, mit denen die Region als attraktiver Wirtschafts- und Lebensraum positioniert werden kann. Innovationsfördernde Maßnahmen müssen u.a. dazu beitragen, Lebens- und Karriereperspektiven für „Junge Talente“ aufzuzeigen, um Abwanderung einzudämmen bzw. zur Heimkehr zu motivieren.

Ziele und Zielgruppen

ÜERGEORDNETES ZIEL ist es, Leistungen eines Talent- und Wissenstransfer-Zentrums regional nachhaltig zu verankern, um die Region langfristig als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum für junge, qualifizierte Menschen zu positionieren.

In diesem Zusammenhang werden folgende PROJEKTZIELE verfolgt:
  • Anwerbung von „Jungen Talenten“ in die Region unter Berücksichtigung des Arbeitskräftebedarfs;
  • Unterstützung des Wissenstransfers zwischen heimischen Betrieben, F&E sowie Bildungseinrichtungen;
  • Generierung und Konkretisierung von Innovationsideen als Basis für Gründungen oder Spin-Offs bestehender Unternehmen.

ZIELGRUPPEN des Projektes sind:
  • qualifizierte junge Menschen im erwerbsfähigen Alter („Junge Talente“), die (neue) Karriere-Perspektiven ergreifen und/oder die Region als möglichen Lebens- und Arbeitsraum kennenlernen wollen;
  • heimische, innovationsorientierte Betriebe aller Wirtschaftssparten und Größen mit bestehendem oder absehbarem Bedarf an qualifizieren Arbeitskräften.


Projektumsetzung und Maßnahmen

Die Verankerung von Leistungen eines Talent- und Wissenstransferzentrums soll im Rahmen folgender AKTIVITÄTEN realisiert werden:
  1. Regionale Verankerung Die Verankerung von Leistungen in den Bereichen Talent-Anwerbung und Wissenstransfer soll gemeinsam mit etablierten Betrieben erfolgen. Dazu wird mit regionalen Führungs-kräften Kontakt aufgenommen. Möglichkeiten zur infrastrukturellen, organisatorischen und formal-rechtlichen Verankerung des geplanten Zentrums werden konkretisiert. Diese Verankerung soll zur Nachhaltigkeit und Strahlkraft von Maßnahmen zur Talentanwerbung beitragen (Wirkung).
  2. Partnerunternehmen einbinden Zur Talent-Anwerbung wird vorab bei mind. 5 regionalen Leitbetrieben eine Erhebung zum konkreten Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften durchgeführt. Darüber hinaus werden innovations-relevante Themenstellungen ausgearbeitet, welche in weiterer Folge durch „Junge Talente“ bearbeitet werden. Durch die Einbindung von Partnerunternehmen sollen Informationen zum regionalen Fachkräftebedarf sowie die Transparenz zum regionalen Arbeitsplatzangebot für „Junge Talente“ verbessert werden (Wirkung).
  3. Talent-Anwerbung Abgestimmt auf den regionalen Fachkräftebedarf und die erforderlichen Kompetenzen zur Bearbeitung von Innovationsthemen werden „Junge Talente“ eingebunden. Die Rekrutierung erfolgt mind. österreichweit. Hierbei kann u.a. auf bestehende Kontakte des Regional-managements zu Fach- und Hochschulen zurückgegriffen werden. Die Talent-Anwerbung unterstützt die Positionierung der Region sowie die Fachkräfteanwerbung der regional eingebundenen Betriebe (Wirkung).
  4. Umsetzung Es erfolgt die Betreuung von „Jungen Talenten“ bei der Generierung und Ausarbeitung von Innovationsideen. Hierbei werden u.a. F&E-Einrichtungen eingebunden und regionale Betriebe als „attraktive Arbeitgeber“ beworben. „Junge Talente“ erhalten Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit erfahrenen Führungskräften. Die Umsetzung fördert den Wissenstransfer zwischen regionalen Betrieben und F&E-Einrichtungen sowie den Austausch zwischen den Generationen (Wirkung).
  5. Projektmanagement Aktivitäten des Projektmanagements umfassen die laufende Projektsteuerung, -koordination und Unterstützung der ergebnisorientierten Projektrealisierung. Es soll somit eine möglichst ziel- und plankonforme Verankerung von Leistungen eines Talent- und Wissenstransfer-zentrums gewährleistet werden (Wirkung).


Ergebnisse und Wirkungen

  • Nachhaltigkeit von Maßnahmen in Bezug auf Talentanwerbung & Wissenstransfer
  • Attraktivitätssteigerung der Region für qualifizierte, junge Menschen
  • Stärkung von Rahmenbedingungen für Selbstgesteuertes und Lebenslanges Lernen 
  • Verbesserung des Wissens zum Fachkräftebedarf heimischer Betriebe
  • Erleichterung des Zugangs zu Informationen über das regionale Arbeitsplatzangebot für HeimkehrerInnen und qualifizierte ZuwandererInnen
  • Bewerbung / Positionierung der Region als attraktiver Lebens- & Arbeitsraum
  • Stärkung des Innovationspotenzials heimischer Betriebe
  • Stärkung und Ausbau des Wissenstransfers zwischen regionalen Betrieben (Anwendung) und F&E (regional, überregional)
  • Verbesserung des Wissens- und Erfahrungsaustausches zwischen den Generationen
  • Stärkung des regionalen Innovationspotenzials