Kraft.Das Murtal
Stärkung des Wirtschaftsnetzwerkes in der Region Murau und Murtal
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
- Jugend
- Nahversorgung
- LEADER
- Interkommunale Kooperation
- Projektregion
- Steiermark
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG InnovationsRegion Murtal
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 01.01.2016-31.12.2018 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 540.000 €
- Fördersumme aus LE 14-20
- 216.000 €
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Industrie- und Wirtschaftsentwicklung Murtal GmbH
Kurzbeschreibung
Das Projekt setzt auf die Schwerpunkte: - Faktor Mensch: Jungen Menschen werden Impulse für die Berufswahl gegeben, um sie zum Verbleiben in der Region zu begeistern. Betriebe werden als attraktive Arbeitgeber positioniert. Zudem wird ein Kraft-Zukunftsteam etabliert, wo junge Leute aus Kraft-Betrieben Ideen bzgl. Zukunftsthemen umsetzen.
- Wirtschaftsvernetzung & Unternehmertum: Wirtschaftsverflechtungen werden durch Kooperationsformate intensiviert. Es werden Impulse zur Förderung des unternehmerischen Milieus gesetzt & Maßnahmen zur Sensibilisierung junger Leute hinsichtl. Förderung von Kreativität, Unternehmergeist & Innovation durchgeführt.
- Region & Standort: Maßnahmen zur Standortentwicklung werden forciert. Ein Regionaler Entwicklungsplan wird verfolgt, um neue Bedarfe aufzugreifen. Durch Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit werden Betriebe verstärkt in Regionalentwicklungsprozesse eingebunden.
Ausgangssituation
Die Wirtschaftsinitiative Kraft. Das Murtal zeigt, dass Wirtschafts- und Regionalentwicklung nur gekoppelt agieren können. Sie fungiert als anerkannte Schnittstelle zwischen Unternehmen, Verwaltung und Politik und gilt als Motor für regionale Entwicklungsprozesse. Dies untermauert die Bedingung, dass die Entwicklung einer Region immer Aufgabe vieler Beteiligter ist und die Wirtschaft einer davon ist. Den Kraft-Partnerbetrieben ist bewusst, dass sie mit ihren Aktivitäten, regionale Verantwortung übernehmen. In Anbetracht dieser Tatsache, dass Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Entwicklung der Westlichen Obersteiermark geleistet haben bzw. leisten, sollte diese Initiative auch künftig unbedingt weitergeführt werden. Die Motivation für die Weiterführung basiert folglich auf den Erfolgen bzw. Ergebnissen der vergangenen Jahre.
Um mit dem in diesem Projekt angestoßenen Prozess in der Region eine nachhaltige Wirkung zu erzielen und um in weiterer Folge die eingeleiteten Wandel- und Entwicklungsprozesse regional zu verankern, ist es wichtig, die gewählten Schwerpunkte über einen längeren Zeitraum zu bearbeiten. Die grundlegenden Herausforderungen, wie eher schlechtes Image und mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung und Rolle der regionalen Wirtschaft, demographische Entwicklung, können nur über einen mittel- und langfristig angelegten Veränderungsprozess durch konsequente Bearbeitung der gewählten Schwerpunkte ins Positive gewandelt werden.
Ziele und Zielgruppen
Das Projekt trägt übergeordnet zur Stärkung des Lebens- & Wirtschaftsraums in der Region Murau & Murtal bei. Es zeigt die Potenziale der Region auf, setzt Impulse zur Weiterentwicklung und leistet einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und Identität. Es werden folgende Ziele verfolgt:
- Aufbau eines zukunftsfähigen Images für die Wirtschaft in der Region
- Forcierung & Intensivierung der regionalen Wirtschaftsverflechtungen
- Positionierung der heimischen Wirtschaft als attraktiven Arbeitgeber
- Verankerung der Verflechtung von Industrie und Gewerbe/Dienstleistungen (Großbetriebe, KMUs, EPUs) in der Region als Wettbewerbsfaktor
- Stärkung der regionalen und sozialen Verantwortung der Wirtschaft
- Schaffung einer neuen regionalen Verankerung der Wirtschaft mit entsprechender Entwicklungssicherheit
- Begegnung des demographischen Wandels
Zielgruppen: SchülerInnen, Studierende, LehrerInnen, Eltern, ArbeitnehmerInnen, Gemeinden, potentielle GründerInnen, breite Öffentlichkeit
Projektumsetzung und Maßnahmen
Das Projekt setzt sich aus Modulen in Schwerpunktprogrammen zusammen. Die Initiative setzt künftig verstärkt auf folgende Schwerpunkte: - „Faktor Mensch“: Das Modul zielt darauf ab, jungen Menschen Impulse für die Berufs- & Ausbildungswahl zu geben & sie zum Verbleiben in der Region zu begeistern ( Formate „Kinder raus aus den Schulen – rein in die Betriebe“;
- „Kraft-Werkstatt“: Regionale Unternehmen sollen als attraktive Arbeitgeber positioniert & wahrgenommen werden. Attraktiver Arbeitgeber sein, heißt auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen – hinsichtlich Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Gesundheitsförderung und Vereinbarkeit von Beruf & Familie etc. – entsprechend einzugehen. Zudem soll ein Kraft-Zukunftsteam als Entwicklungsteam etabliert werden. Im Rahmen dieser Beteiligungsplattform sollen junge Menschen aus Kraft-Betrieben Ideen & Lösungsansätze bzgl. relevanter regionaler Zukunftsthemen generieren & umsetzen.
- „Wirtschaftsvernetzung & Unternehmertum“: Wirtschaftsverflechtungen werden mittels unterschiedlicher Kooperationsformate intensiviert & forciert. Die Verflechtung der Industrie mit KMUs & EPUs (Gewerbe, Handwerk, Dienstleister, F&E etc.) in der Region wird zudem weiter gestärkt. Auch werden vermehrt Impulse zur Förderung des unternehmerischen Milieus in der Region gesetzt (z.B. durch Kraft-Crowd) und Maßnahmen zur Sensibilisierung junger Menschen hinsichtlich Förderung von Kreativität, Unternehmergeist und Innovation durchgeführt (z.B. Ideenwettbewerbe, Elevator Pitch).
- „Region & Standort“: Maßnahmen zur Standortentwicklung werden forciert. Ein langfristig angesetzter Regionaler Entwicklungsplan soll konsequent verfolgt werden, um ggf. neue Bedarfe bzw. Entwicklungen aufzugreifen. Durch Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit/ CSR sollen Betriebe zudem verstärkt in Regionalentwicklungsprozesse eingebunden werden.
- „Image-Redefinition & Kommunikationsstrategie“: Das Modul zielt auf ein entsprechendes Innen- & Außenmarketing ab. Der angestrebte Imagewandel der regionalen Wirtschaft soll durch gezielte Kommunikationsmaßnahmen (u.a. „Tag der offenen Tür“ bei Kraft-Betrieben) unterstützt werden. Aktivitäten, die auf die Etablierung der Region Murau & Murtal als Region der attraktiven Arbeitgeber abzielen, als auch Meilensteine, Erfolge der einzelnen Maßnahmen sollen u.a. der breiten Öffentlichkeit kommuniziert werden. Die Wirkungen der öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen werden durch eine Imageanalyse bei verschiedenen Zielgruppen eruiert.
Ergebnisse und Wirkungen
- Faktor Mensch: SchülerInnen Impulse für die Berufswahl geben, Bewusstseinsbildung zu den Stärken und beruflichen Möglichkeiten in der regionalen Wirtschaft Gesteigerter Bekanntheitsgrad der regionalen Betriebe Den Menschen bessere Perspektiven in der Region vermitteln. Positionierung der Betriebe in der Region als Attraktive Arbeitgeber, Beteiligung bzw. Impulse von jungen MitarbeiterInnen aus Kraft-Betrieben im Hinblick auf zukunftsrelevante Themen
- Wirtschaftsvernetzung & Unternehmertum: Forcierung und Intensivierung regionaler Wirtschaftsverflechtungen, Durch starke inner-regionale Verflechtung Sicherung einer hohen Wertschöpfung in der Region, Förderung des unternehmerischen Milieus in der Region, Impulse für Unternehmensgründungen in der Region, Förderung von Kreativität, Unternehmergeist und Innovation bei jungen Menschen, Begeisterung junger Menschen für Zukunftsthemen, Bewusstseinsbildung zum Thema Unternehmertum
- Region und Standort: Regionale Stakeholder sind hinsichtlich der Weiterentwicklung der Region (Bildung, Infrastrukturen, Lebens- und Wirtschaftsraum) abgestimmt, Verstärkte Unterstützung der Standortentwicklung in der Region, Unternehmen übernehmen soziale und regionale Verantwortung
- Image-Redefinition: Schaffung eines zukunftsfähigen Images der regionalen Wirtschaft, Steigerung des Bekanntheitsgrades der Initiative und der Region mit ihren Betrieben, Stärkung der Identität mit der Initiative