E-Ladeinfrastruktur Unteres Saalachtal

Themenbereich
Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
Klimaschutz und Klimawandel

Untergliederung
Tourismus
KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
Klimaschutz
LEADER
Gemeindeentwicklung
Mobilität
Innovation

Projektregion
Salzburg

Lokale Aktionsgruppe
LAG Saalachtal

LE-Periode
LE 14–20

Projektlaufzeit
August 2015-Oktober 2015

Projektkosten gesamt
93.523,20 €

Fördersumme aus LE 14-20
46.761,60 €

Massnahme
Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)

Teilmassnahme
19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung

Vorhabensart
19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie

Projektträger
Regionalverband Salzburger Saalachtal

Kurzbeschreibung

Der Regionalverband Salzburger Saalachtal errichtete eine flächendeckende öffentlich zugängliche E-Ladeinfrastruktur in der Region. Bei der E-Ladeinfrastruktur handelt es sich um witterungsfeste E-Bike und E-Car Ladestationen, welche an geografisch bzw. strategisch geeigneten Orten (z.B. Ortszentren, Bike-Routen) installiert wurden.

Ausgangssituation

Die Region Unteres Saalachtal mit den Gemeinden Unken, Lofer, St. Martin und Weißbach verfügte über keine flächendeckende E-Ladeinfrastruktur. Es befanden sich nur vereinzelt E-Bike Ladestationen auf privaten Betriebsgeländen. Die einzige E-Car Ladestation befand sich bei der Firma „Holzbau Meiberger“. Öffentliche E-Ladestationen waren in der Region keine vorhanden.

Bis zur Projektumsetzung mussten E-Bike Radfahrer entweder Reserve Akkus oder das Ladegerät (welches aus sicherheitstechnischen Gründen nur in einem trockenen Raum verwendet werden kann) mitnehmen, um einen entsprechend hohen Aktionsradius zu gewährleisten. Die einzige E-Car Ladestation in der Region stellte kein ausreichendes Angebot dar und entsprach nicht den modernen Sicherheitsstandards. In der Region waren nur wenige Ladestationen vorhanden, deshalb sah der Regionalverband unter Berücksichtigung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) in den Aktionsfeldthemen „Nachhaltigkeit“ und „Tourismus“ Handlungsbedarf.

Neben der LES besteht in der Region nach wie vor eine erhöhte Nachfrage nach E-Cars bzw. E-Bikes und damit verbunden nach E-Ladestationen. Mit der Schaffung einer regionsweiten E-Ladeinfrastruktur müssen E-Bike Radfahrer keine Reserve Akkus oder Ladegeräte mitnehmen. Darüber hinaus wurde ein wesentlicher Beitrag zur Schaffung einer bundesweiten E-Car Ladeinfrastruktur geleistet.

Ziele und Zielgruppen

Ziel des Projektes war die Errichtung einer öffentlichen E-Ladeinfrastruktur an geografisch bzw. strategisch günstig gelegenen Orten (Ortszentrum, Bike-Routen). Radfahrer und sonstige Bedarfsträger können dabei die E-Ladestation kostenlos benützen.

Projektumsetzung und Maßnahmen

Die Regionalverband Salzburger Saalachtal hat im Zuge des LEADER Projektes zwischen 03.08.2015 und 31.10.2015 die Errichtung von insgesamt 21 öffentlichen E-Ladestationen umgesetzt.

Dabei wurden E-Ladestationen in unterschiedlichen Ausführungen (E-Bike und E-Car Ladestationen) an verschiedenen Standorten in der Tourismusregion Salzburger Saalachtal errichtet. Als Standorte dienen hier jeweils Betriebe und Gebäude im Eigentum der Gemeinde, welche der Errichtung durch den Regionalverband zugestimmt haben. Die Benutzung der E-Ladestationen ist kostenlos. Den Zuschlag für die Anschaffung und Montage der E-Ladestationen erhielt die Firma bike-energy (Davisstraße 7, 5400 Hallein) als Best- und Billigstbieter. Die angebotene Leistung der Firma bike-energy erfüllte die gewünschten Voraussetzungen von einer witterungsunabhängigen, kompatiblen und sicheren Lademöglichkeit. Die Handhabung des Ladevorgangs ist einfach und unkompliziert. Aufgrund des patentierten Systems von bike-energy braucht der Akku nicht aus der verriegelten Halterung entnommen werden (Sicherung gegen Diebstahl) und der Strom fließt nur, wenn der Akku an der Ladestation angeschlossen ist. Die Zeit für eine Komplettladung beträgt ca. 40-50 Minuten.

Darüber hinaus können die Ladestationen als bewegliche Sache auch einfach an andere Orten versetzt werden, um während des Winters beispielsweise Platz für Schiständer zu machen.

Ergebnisse und Wirkungen

Durch das Projekt konnte ein wesentlicher Beitrag zur E-Mobilität in der Region bzw. im gesamten Bundesgebiet geleistet werden. Aufgrund der neuen Tankmöglichkeiten wurde auch die Kundenfrequenz bei den einzelnen Standortbetrieben (vorwiegend Gaststätten) erhöht bzw. ein weiteres touristisches Angebot für die Sommer- und Zwischensaison geschafft.