Geschichte einer Sensenfirma
Von der Handwerkskunst zur Sensenindustrie in Scharnstein
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- LEADER
- Projektregion
- Oberösterreich
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Traunsteinregion
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 2015-2016 (geplantes Projektende)
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- Kultur- und Heimatverein Viechtwang-Scharnstein
Kurzbeschreibung
Unter dem Titel „Redtenbacher - Geschichte einer Sensenfirma - von der Handwerkskunst zur Sensenindustrie in Scharnstein" findet eine Sonderausstellung vom 01.05.–26.10.2016 im Geyerhammermuseum statt. Für BesucherInnen aus der Region und Gäste wird dieses Thema spannend und zeitgeschichtlich aufbereitet. Die Firma Redtenbacher war weltgrößter Sensenerzeuger. Deren Entwicklung war für die Finanzierung der Almtalbahn, die zunehmende Stromversorgung mit Wasserkraft, die zusätzliche Infrastruktur – wie Konsumgeschäft, Brausebad, Bäckerei und vieles weitere maßgeblich. Die Durchführung von Schmiedevorführungen (breiten und zainen) und weitere Workshops machen damaliges Handwerk erfahrbar. Ein Einblick in die Spuren der regionalen Vergangenheit, der zur Attraktivierung des Museums als LEADER-Kleinprojekt entwickelt wurde.Ausgangssituation
In Scharnstein wurden mehr als 400 Jahre, zuletzt bis zum Jahr 1987 von der Firma Redtenbacher, Sensen erzeugt. Nach der Einstellung der Sensenproduktion in Folge von Absatzrückgängen wurde das Gebäude des Geyerhammers, in dem ein Teil der Produktion stattgefunden hatte, verkauft. Die Gemeinde erwarb das Objekt im Jahr 1989 und verpachtete es in weiterer Folge an den Kultur- und Heimatverein Scharnstein-Viechtwang zum Zwecke des Betriebs eines Museums.Ziele und Zielgruppen
Diese Sonderausstellung dient der Ergänzung und fachlichen Vertiefung des Museums. Neue Zielgruppen werden angesprochen und erreicht. Gleichzeitig bringt man den heimischen Nachfahren der „Sensenschmiede“ die Arbeitswelt und das gesamte soziale Umfeld ihrer Eltern und Großeltern näher. Die Geschichte der Sensenerzeugung der Firma Redtenbacher und Teile der Entwicklung der Gemeinde Scharnstein werden aufbereitet und dokumentiert. Wissen wird veranschaulicht und zugänglich gemacht. Zielgruppen sind EinwohnerInnen der Region, ehemalige und derzeitige MitarbeiterInnen der Firma Redtenbacher, Wanderer (der Wanderweg „Genuss am Almfluss“ verläuft direkt vorbei), Menschen, die in metallverarbeitenden Berufen tätig sind und alle, die Interesse an der Sense und am Mähen mit der Sense haben.
Projektumsetzung und Maßnahmen
- Sichten und Aufbereiten des historischen Materials (vorwiegend Texte und Bilder)
- Erstellen eines Ausstellungskonzepts und deren Umsetzung (Zusammenstellung von Film- und Fotomaterial, Präsentationen, Vorführungen)
- Umsetzung von begleitenden PR-Maßnahmen (Folder, Plakate, Einladungen, …)
- Durchführung von Führungen durch die Ausstellung und von Begleitveranstaltungen
- Dokumentation über die Ausstellung