„(ge)kommen, um zu bleiben …“

Kurzbeschreibung

Ziel des Projektes ist es, die Wahrnehmung und Kommunikation zwischen Zugewanderten und der Aufnahmegesellschaft durch die Sensibilisierung der Bevölkerung und der Schaffung eines Dienstleistungsangebotes für Zuwanderinnen und Zuwanderer nach regional abgestimmten Qualitätskriterien zu verbessern und damit einhergehend einen wichtigen Beitrag für die Vielfalt und Lebensqualität in der Region zu schaffen.

Ausgangssituation

Der Bezirk Hermagor mit seinen rd. 19.000 EinwohnerInnen ist aufgrund der peripheren Lage stark von den Auswirkungen des demografischen Wandels betroffen. In den Bezirksgemeinden leben zwischen 3,5% und 10,0% Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft. Die Nettozuwanderung (aus dem Ausland) betrug im Jahr 2014 ca.100 Personen. Für den Unterstützungsbedarf zuziehender Menschen (Pensionistinnen und Pensionisten aus EU-Staaten, Saisonarbeitskräften, Migrantinnen und Migranten, Asylsuchende u.a.m) gibt es größtenteils noch keine gemeindeübergreifende Abstimmung bzw. kein einheitliches Dienstleistungsangebot nach Mindestqualitätskriterien. Das Potenzial der Zugewanderten wird oftmals nicht als Chance für die Weiterentwicklung der Region gesehen.

Ziele und Zielgruppen

Ziele:

• Die Wahrnehmung und Kommunikation zwischen den Zugewanderten und der Aufnahmegesellschaft wird durch die Sensibilisierung der Bevölkerung und der Schaffung eines Dienstleistungsangebotes für ZuwanderInnen nach regional abgestimmten Qualitätskriterien verbessert und damit einhergehend wird ein wichtiger Beitrag für die Vielfalt und Lebensqualität in der Region geschaffen.
• Erstellung Regionshandbuch für die Region Hermagor in Deutsch und Englisch.
• Sensibilisierung zu den Themen Migration und Integration in den Gemeindeverwaltungen und betroffenen Dienststellen der BH.
• Regionales Handbuch in dt. und engl. Sprache für die Gemeinden und betroffenen Zielgruppen.
• Strukturierte, einheitliche und auf Regionsebene abgestimmte Erstinformation zur Beratung der definierten Zielgruppen.
• Gesammelte Information mit Ansprechstellen auf Landes-, Regions- und Gemeindeebene.
• Durch Einführung des Regionshandbuches kommt es zu einer regional abgestimmten Informations- und Beratungsleistung auf Gemeindeebene für die definierten Zielgruppen.
• Pro Gemeinde sind Ansprechpersonen für die Informations- und Beratungsleistung definiert.
• Gesicherte Qualitätsstandards in der Informations- und Beratungsleistung.
• Regional abgestimmte, Verwaltungsebenen übergreifende Checkliste für Informations- und Beratungsleistung.
• Zuwachs an Know-how und Informationsaustausch innerhalb der Gemeindeverwaltungen.
• Vernetzungsaktivitäten zwischen tätigen AkteurInnen und den Zielgruppen bzw. zwischen den Zielgruppen.
  

Die Zielgruppe des Projektes sind einerseits Zuwanderinnen und Zuwanderer und andererseits die Aufnahmegesellschaft.
Zuwanderinnen und Zuwanderer::

• Saisonarbeitskräfte
• "Einheimische“ Migrantinnen und Migranten (Migration aus anderen Bundesländern)
• Asylwerberinnen und Asylwerber sowie Asylberechtigte
• Pensionistinnen und Pensionisten aus EU-Staaten
• Hochqualifizierte aus EU- und Drittstaaten

Aufnahmegesellschaft: 

• Politisch Zuständige
• Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
• Einheimische Bevölkerung

Projektumsetzung und Maßnahmen

Umsetzung des Projektes in drei Modulen:

1. Erstellung Handbuch „Region Hermagor“ (Auflage in deutscher und englischer Sprache von insgesamt 2.000 Stück)
2. Einführung des Handbuches und dadurch Gewährleistung einer regional abgestimmten Informations- und Beratungsleistung auf Gemeindeebene für die definierten Zielgruppen
3. Vernetzungsmaßnahmen zwischen den tätigen Akteurinnen und Akteuren und der Zielgruppe sowie zwischen den Zielgruppen untereinander