Arbeitsmarktintegration jugendlicher Flüchtlinge in die Lehre
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Untergliederung
- Bildung & Lebenslanges Lernen
- Integration & Soziale Inklusion
- KMUs, Gewerbe & Wirtschaft
- Projektregion
- Tirol
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Kufstein und Umgebung – Untere Schranne – Kaiserwinkel
- LE-Periode
- LE 14–20
- Projektlaufzeit
- 2016-2017 (geplantes Projektende)
- Projektkosten gesamt
- 43.520 €
- Fördersumme aus LE 14-20
- 32.640 €
- Massnahme
- Förderung zur lokalen Entwicklung (CLLD)
- Teilmassnahme
- 19.2. Förderung für die Durchführung der Vorhaben im Rahmen der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Strategie für lokale Entwicklung
- Vorhabensart
- 19.2.1. Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie
- Projektträger
- LAG KUUSK
Kurzbeschreibung
Die LEADER-Region wird einer ausgewählten Gruppe von jugendlichen Asylsuchenden durch Schulungen im Bereich Deutsch, interkulturelles Wissen und einem fundierten Berufsorientierungsunterricht einen schnellstmöglichen Einstieg in eine Lehre ermöglichen. Nach Abschluss dieser Projektphase kommen die jungen Flüchtlinge in regionale Unternehmen, die Lehrplätze in Mangelberufen anbieten. Während der betrieblichen Ausbildung wird durch ein persönliches Coachingangebot eine intensive Betreuung zu Beginn der Lehre gewährleistet.
Ausgangssituation
Durch die aktuelle Flüchtlingssituation in Österreich sind alle Institutionen stark gefordert, einen Beitrag zu leisten. Eine Kooperation der Sozialpartner hat sich die Aufgabe gemacht, jungen Asylsuchenden eine rasche Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Ziele und Zielgruppen
- Jugendliche Flüchtlinge (Alter 15 bis 25 Jahre)
- Unternehmen aus der Region
Projektumsetzung und Maßnahmen
Von besonderer Bedeutung für das Projekt sind folgende Meilensteine:
- Auswahl einer Gruppe von interessierten und motivierten jugendlichen Flüchtlingen durch die Sozialen Dienste GmbH. Die jugendlichen Flüchtlinge müssen die nötige Ausdauer mitbringen, da sie bis Sommer/Herbst 2016 beschult werden und anschließend in eine betriebliche Ausbildung gebracht werden sollen. Es sollen natürlich Jugendliche ausgesucht werden, die bereits einen Asylstatus bzw. gute Chancen auf einen positiven Asylbescheid haben.
- Testung der Jugendlichen mittels Kompetenzfeststellung. Die Aufnahme in die Gruppe kann nur bei Feststellung gewisser Grundkompetenzen erfolgen.
- Beteiligung von Unternehmen die Ausbildungsplätze in Mangelberufen anbieten und nach Beendigung des Unterrichts eine entsprechende Vermittlung an diese Unternehmen. Hier muss natürlich seitens der Unternehmen auf die speziellen Bedürfnisse der jugendlichen Flüchtlinge Bedacht genommen werden. Aus mehreren Vorgesprächen gibt es seitens der Wirtschaft großes Interesse. Durch „Lehrbetriebscoaching“ soll eine intensivere Betreuung im Unternehmen möglich gemacht werden.
Ergebnisse und Wirkungen
Die LEADER-Region sieht sich verstärkt als Impulsgeber und Vorbildrolle für Integrationsthemen. Es soll durch das Projekt der Bevölkerung ein positives Zeichen in der Flüchtlingsthematik gesetzt werden. Kulturelle Unterschiede sollen durch ein gesellschaftliches Miteinander überwunden und der Arbeitskräftebedarf in Mangelberufen abgedeckt werden.