Förderung von Leitarten am Lech / Oberpinswang
- Themenbereich
- Basisdienstleistungen, Leader, Gemeinden
- Umwelt, Biodiversität, Naturschutz
- Untergliederung
- Umweltschutz
- Biodiversität
- Projektregion
- Tirol
- Lokale Aktionsgruppe
- LAG Regionalentwicklung Außerfern - REA
- LE-Periode
- LE 07–13
- Projektlaufzeit
- 2012-2014
- Projektkosten gesamt
- 417.000 EUR
- Projektträger
- Verein Naturpark Tiroler Lech
LE 07–13 Angaben
Themenbereich (Untergliederung): Leader (Umwelt und Naturschutz)Themenbereich (Untergliederung): ÖPUL und Umwelt (Biodiversität)
LAG (lokale Aktionsgruppe): Regionalentwicklung Ausserfern
Maßnahme: M412 - M213
Kurzbeschreibung
Entlang des Lechs, einem der letzten naturnahen Gebirgsflüsse, hat sich eine Reihe von Arten gehalten, die aufgrund großflächiger Lebensraumverluste europaweit stark zurückgegangen sind. Es handelt sich hier etwa um den kleinen Rohrkolben (Typha minima), die Schnarrschrecke (Brydema tuberculata) und die Kreuzkröte (Bufo calamita). All diesen Arten ist gemeinsam, dass deren Habitate mehr oder weniger von der Überflutungsdynamik abhängig sind. Diese Dynamik ist zurzeit nicht im ausreichenden Maße gegeben, was jährliche Pflegemaßnahmen erforderlich macht. Mit dem Projekt soll erreicht werden, dass die Überflutungsdynamik wieder vollständig erreicht wird.Ziele und Zielgruppen
Die Ziele des Projekts sind dann erreicht, wenn folgende Situation gegeben ist.Die Überflutungsdynamik ist wieder gegeben und aufwändige Pflegemaßnahmen sind nicht mehr erforderlich. Die Lebensräume entsprechen wieder den Bedürfnissen der Leitarten. Die ökologische Funktionsfähigkeit der Augebiete ist wieder hergestellt und die Populationen der entsprechenden Leitarten haben sich stabilisiert.
Projektumsetzung und Maßnahmen
• Planung und Koordination der Renaturierungsarbeiten unter Einbeziehung von Behörden, Grundeigentümern, technischen Planern und Spezialisten für die einzelnen Leitarten.• Abstimmung mit anderen Artengarnituren. Alle Maßnahmen werden mit weiteren Schutzgütern und deren Lebensraumansprüchen abgestimmt (insb. Typha minima, Deutsche Tamariske und Schnarrschrecke)
• Erstellung von Einreichunteralgen zur naturschutz-, wasser- und forstrechtlichen Bewilligung auf der Basis der technischen Planung in Ansprache mit den jeweiligen Behördenvertretern.
• Ökologische Bauaufsicht sowie die Erstellung eines Endberichts über die Ausführung mit Fotodokumentation.